Jahreshauptversammlung – Entscheidungen und Berichte

Bericht des Vorstandes zur aktuellen Situation des Vereins.
Anpassung des Beitrages als Zeichen der Solidarität.
Christof Langer: unsere Hilfe kommt an und wirkt in Bolivien.

Elvira Englberger, 1. Vorsitzende des Vereins, begrüßte knapp 30 Mitglieder und Gäste zur Jahreshauptversammlung.  In ihrem Bericht zeigte sie die Entwicklung der letzten Monate auf:
Eintragung des Vereins als e.V., Anerkennung der Gemeinnützigkeit; Suche und Entscheidung für einen eigenen Laden; Umzug, Einweihung und Neueröffnung des neuen Ladens.
Zahlreiche Aktionen zeugen vom Fleiß und Engagement des Vereins und seiner Mitglieder: Weihnachtsmärkte, Handy-Aktion, Senioren-Cafe..
Regina Greiner zeigte in ihrem Rechenschaftsbericht anschaulich die finanziell Situation des Vereins: das Jahr 2017 war sehr gut, so dass insgesamt mehr als 7T€ für Projekte gespendet werden konnten.
Die Kassenprüfer bestätigten die korrekte Handhabung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die von der Versammlung einstimmig bestätigt wurde.
Die Finanzplanung 2018 berücksichtigt die geänderte Situation durch den neuen Laden – die Förderung der Projekte ist aus heutiger Sicht sichergestellt.
Die Versammlung beschloss einstimmig die vom Vorstand vorgeschlagene Anpassung des Jahresbeitrages auf 20€ – wirksam ab 2019. Die Mitgliedsbeiträge werden ausschließlich für die Projekte verwendet.

Im Anschluss berichtete Christof Langer über das Bolivien-Projekt, für das wir regelmäßig spenden und so eine nachhaltige Untersützung sicherstellen.
Zusammenfassend sagte er: die Entwicklung ist erfreulich, weil die Menschen eine Perspektive haben und vor Ort bleiben und sich dort eine eigene Existenz mit eigener Identität (Indio) aufbauen können. Gerade in unseren Zeiten, wo so viele Menschen auf der Flucht sind, ist das eine wichtige und hoffnungsvolle Entwicklung.

Bericht PNP am 7.7.2018 / Foto: Rosi Spielhofer

Der Bericht von Christof Langer:

Mit Film und Bildern illustrierte Christof Langer worum es geht:
Yura ist eine Provinz im Bundesland Potosi und liegt zwischen der Landeshauptstadt Potosi und der Salzwüste „Salar de Uyuni“. Die Provinz Yura wird geprägt durch ein karges, baumloses Bergland, durch das sich der kleine Fluss Yura schlängelt. Das ebenso gleichnamige Volk der Yura siedelt seit mehr als 700 Jahren in den Flusstälern dieses auf ca 3600m ü.M. gelegenen Hochlandes in den Anden Bolivens. Die Dörfer leben weitgehend autark nach ihrer traditionellen indianischen Kultur mit ihren eigenen Tänzen, Kleidern, Riten, Formen der Gemeinschaftsarbeit und ihren eigenen Stammesstrukturen.
1984 gründete Padre Paco die gemeinnützige Organisation ISALP. Sie besteht aus einheimischen Ingenieuren und Rechtsanwälten, die sich um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung auf dem Land kümmern und die Bauern in Rechtsfragen begleiten.
Die Dorfgemeinschaften von Yura haben zusammen mit ISALP zahlreiche Projekte für ihre Dörfer erarbeitet und gemeinsam durchgeführt.
Dörfer konnten sich Trinkwasserleitungen legen, Gewächshäuser für den Gemüseanbau erstellen, Bewässerungskanäle für ihre Felder betonieren oder Obstgärten für Äpfel und Pfirsiche einrichten.
Einige erlernten die Bienenzucht mit einer von uns bereitgestellten Erstausrüstung.
7 kleine Dorfinternate sind in Eigenregie der Dorfgemeinschaften entstanden. Sie ermöglichen es den Kindern aus einem Umkreis von ca 20km während der Woche eine Schule zu besuchen.
(Texte / Bilder Christof Langer)

Stolz auf seine Obstbäume!

Verkauf der eigenen Produkte

Wasserversorgung sicherstellen