Burgkirchen wird Fairtrade-Gemeinde

Bewerbung hatte gewünschten Erfolg (PNP 16.9.2019 Rosi Spielhofer)

Als Fairtrade-Gemeinde wird Burgkirchen demnächst ausgezeichnet und gilt somit als Botschafter für den Fairen Handel. Die Bewerbung der Industriegemeinde um diesen Status war erfolgreich.Diese frohe Botschaft erhielten die Gemeinde Burgkirchen und die örtliche Steuerungsgruppe kürzlich von der Organisation Fairtrade Deutschland. Die Bewerbung Burgkirchens wurde durch das Prüfgremium von Fairtrade befürwortet. Somit steht einer Auszeichnung Burgkirchens als Fairtrade-Gemeinde nichts mehr im Weg.Im Rahmen einer Feier wird die Urkunde von Vertretern von Fairtrade übergeben. Bürgermeister Johann Krichenbauer teilte mit, dass die Auszeichnungsfeier am Donnerstag, 26. September, im Sitzungssaal des Rathauses stattfinden wird.Wie mehrmals berichtet, hatte sich die Gemeinde Burgkirchen um den Titel „Fairtrade Town“ beworben. Ein engagierter Steuerungskreis mit Vertretern aus den Bereichen Gemeinde, Kirche, Schule, Kindergärten, Vereine, Gewerbe bearbeitete heuer von Februar bis Mai den Antrag und schaffte es, im Schulterschluss mit allen Beteiligten die geforderten Kriterien zu erfüllen.Martin Rasch, Sprecher der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Gemeinde“, wies am Wochenende auf die jüngste Aktion des sehr aktiven ökumenischen Eine-Welt-Vereins Burgkirchen hin: „Regional und Fair ergänzen sich gut – das zeigte sich auch daran, dass anlässlich der Fairen Woche vom Eine-Welt-Verein die Thematik fair gehandelte Bananen und regionales Obst thematisiert wurde. Die Preise für Bananen, die einen langen Weg bis zum Verbraucher haben, werden in Supermärkten immer günstiger angeboten – auf Kosten der Produzenten und nicht zuletzt auf Kosten der Gesundheit und Umwelt.“Die vielen Besucher des Burgkirchner Wochenmarkts waren am Freitag eingeladen, den Preis für Bananen und regionale Äpfel zu schätzen. Dabei gab es bei manchen eine interessante Erkenntnis. Die Preise für regionale Äpfel wurden meist sehr genau geschätzt, während der Preis für Bananen deutlich zu hoch angenommen wurde.Bananen werden laut Martin Rasch heute so billig vermarktet, dass die Produzenten kaum mehr davon leben können.