25 Jahre TATICO

25 Jahre fair gehandelter Bio-Kaffee

Und was hat TATICO mit Burgkirchen zu tun?

Seit kurzem gibt es einen Burgkirchner Kaffee. Und wie es sich für eine Fairtrade-Gemeinde gehört ist das natürlich ein fairgehandelter Kaffee. Und warum ausgerechnet TATICO? Das hat mit Kolping und dem Eine-Welt-Laden Tittmoning zu tun. Tittmoning hat als Fairtrade-Stadt diesen Kaffee schon seit etlichen Jahren, genau genommen als Stadtteilkaffee. Und dieser Kaffee kommt bei den Menschen sehr gut an..

TATICO wird 25 Jahre alt. Seit 1995 engagieren sich das Kolpingwerk Paderborn und die Langen Kaffee GmbH in Medebach für einen fair gehandelten Kaffee und damit für die Verbesserung der Lebensqualität der Kaffeeproduzent/innen durch Bildung und Infrastruktur.

Kaffee ist das Pionier-Produkt, wenn es um fairen Handel geht“, betonte Klaus Langen, Geschäftsführer der Kaffeerösterei. „Anders als vor 25 Jahren haben viele Konsumenten heute ein ausgeprägtes Bewusstsein für Lieferketten und die Lebensbedingungen der Produzenten – und sind bereit, dafür angemessene Preise zu bezahlen.“ Die wichtigsten Anbauländer befinden sich im sogenannten „Kaffeegürtel“ zwischen 25 Grad nördlicher und 25 Grad südlicher Breite. Weltweit leben rund 25 Millionen Menschen vom Kaffeeanbau. Viele von ihnen unterhalb des Existenzminimums. „Wenn zum Beispiel ein Kaffee in New York fünf Dollar kostet, kommen davon nur zwei Cent beim Produzenten an“, rechnete Klaus Langen vor.

Die Stimme der Kaffeeproduzenten ist aktuell Rufino Rodriguez, Leiter des Kolpingwerkes in Honduras und Mitglied im Generalvorstand des internationalen Kolpingwerkes. Seit zehn Jahren arbeiten die Kolpingwerke in Paderborn und Honduras als Partner zusammen. „Die Kaffeebohne ist das Symbol unserer Verbundenheit“, sagte er. „Zu fairen Preisen gehandelter Kaffee trägt dazu bei, dass Jugendliche in Honduras nicht in die Kriminalität abrutschen oder abwandern, um anderenorts ihren Lebensunterhalt zu verdienen.“ Durch die Unterstützung aus Deutschland könne unter anderem die Stelle eines Agraringenieurs finanziert werden, der die Kaffeeproduzenten begleitet und weiterbildet. Genießen und Gutes tun!