Ihre Spenden – sie wirken!

Ihre Spenden – sie machen Mut!

Herzlichen Dank für Ihre Spenden, die Sie uns direkt oder indirekt zukommen lassen. Gemäß unserer Satzung sorgen wir dafür, über unsere Projekte und Partner die Zuwendungen so schnell und so wirksam wie möglich den Menschen zur Verfügung zu stellen.

Am meisten beeindruckt, mit welch verhältnismäßig geringen Beträgen nachhaltige Entwicklung ermöglicht wird. Beispiele sind Bewässerung, Hühnerstall, Stickerei.. (siehe Bericht weiter unten)

Uns ist wichtig, dass sich unsere Partner auf uns verlassen können und so eine stetige Entwicklung ermöglicht wird. Dazu gehört ganz besonders, dass wir mithelfen bei Schulen und Internaten von Kindern. Bildung ist Voraussetzung für einen Weg aus Armut hin zu Gerechtigkeit und Frieden.

Die Rückmeldungen sind sehr erfreulich und ermutigen uns alle, dran zu bleiben.

Wir können nicht die ganze Welt retten, und dennoch ist unser gemeinsames Handeln wichtig und wirksam. Bitte helfen Sie uns weiterhin, Solidarität und Verbundenheit zu leben.

Rückmeldung aus Tansania über Joachim Grytzyk, Vorsitzender Partnerschaftsausschuss PAMITA:

Mit Dekan Sailowa aus unserer Partnerdekanat Mpwapwa stehe ich in regelmäßigem Austausch, u.a. auch bez. der Corona-Situation in unserem Land. Was er mir zurückschreibt, möchte ich Ihnen gerne weiterleiten:

„Ich bin sehr traurig über die Corona-Lage, der Ihr ausgesetzt seid. Ja, natürlich haben wir den Glauben, dass Gott uns durch diese Tragödie hindurch helfen wird. Aber wir leben doch auch in großer Unsicherheit und wir wissen, dass wir nicht schnell erlöst werden. Leider weiß ich nicht, wie wir Euch helfen könnten. Wenn uns so etwas passieren würde, dann wissen wir, dass Ihr uns mit Geld und anderen Dingen helfen würdet. Aber mit was sollen wir Euch helfen? Wir wollen Gott bitten, dass er Euch die Hilfe schickt, die wir Euch nicht senden können. Unsere Herzen sind schwer, wenn wir von den Sorgen hören, die auf unseren Schwestern und Brüdern lasten. Ich bin sehr traurig. Wir werden alle Pfarrer unseres Dekanates aufrufen, einen besonderen Gebetstag abzuhalten für Euch, unsere Freunde, unsere Schwestern und Brüder. Gott segne Euch in dieser Tragödie!“

Liebe Freunde unserer Bolivienarbeit!

Am einfachsten lassen wir Sie teilhaben an einem Bericht von Christof Langer, der das sehr gut zusammengefasst hat:

Auch in Corona-Zeiten wollen die Kinder der Bauernfamilien in die Schule gehen. Die 15 Landinternate machen es möglich. Bis jetzt ist der Virus in die entlegenen Bergdörfer noch nicht vorgedrungen. Sicherheitsmaßnahmen sind aber notwendig. Jedes Jahr bekommen wir eine ausführliche Abrechnung der Kosten und einen Bericht über die aktuelle Entwicklung der Projekte. Wir haben in diesem Rundbrief Auszüge davon für Sie zusammengestellt. An den Bildern sehen Sie die stolzen Strickerinnen. In Kursen verbessern sie ihr Wissen und ihre Technik, lernen marktgerecht zu produzieren und wollen doch gleichzeitig ihre besonderen indigenen Strick- und Webstil nicht verlieren.

Auf einem Bild ist ein Bewässerungskanal zu sehen. Alle Dörfer in Yura sind auf diese Kanäle angewiesen. Ohne Bewässerung ist Landwirtschaft gar nicht möglich. In Beton gegossen leiten sie das wenige kostbare Wasser zielgenau auf die Felder, in der traditionellen Lehmausführung geht leider viel Wasser unterwegs verloren. Dank der Betonrinnen können hektarweise zusätzliche Agraflächen genutzt werden für Obst- und Gemüsebau.

Pfarrer Paco begleitet alle Projekte und reflektiert sie mit den Leuten in christlichem Geist. Er schreibt: „Wir bedanken uns an erster Stelle ganz herzlich bei allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die sich in den Pfarreien Heilig Blut, Aising und Pang sowie in den Weltläden Feldkirchen und Burgkirchen/ Alz engagieren in freiwilliger solidarischer Arbeit und in christlicher Nächstenliebe. Seien Sie versichert, dass die indigenen Familien diese Arbeit sehr schätzen. Gleichzeitig wächst in diesen Familien die Hoffnung, dass dort, wo Solidarität gelebt wird, auch Reich Gottes entsteht.“
In diesem Sinne Ihnen allen ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für Ihre Unterstützung.
Christof Langer
Im Namen des Bolivienkreises Heilig Blut/Pang

Jahresbericht 2019 für die Internate der Pfarreien Yura und Tomave im Bundesland Potosi/Bolivien
Eine Kurzfassung von Christof Langer

Erreichte Ziele 2019: Zwei Internate konnten ausgebaut werden: Totora K mit einem Lernraum und Pajcha mit sanitären Anlagen.
Totora hat zwei neue Tische und 20 Stühle für den Lernraum bekommen.
Zwei Internate bekamen 35 neue Schlafdecken.
Über die gesamte Schulzeit von 8 Monaten konnte die Ernährung der Schüler durch den Zukauf von Lebensmitteln verbessert werden.
In 8 Internaten wurden eigene Gemüsegärten neu angelegt: Yura, Calasaya, Totora K, Tica Tica, Opoco, Tatuca, Tacora, Tomave.
In 8 Internaten konnten 8 verschiedene Gemüsesorten angebaut werden mit Hilfe der SchülerInnen und der Eltern: Weiße Rüben, Mangold, Zuckerrüben, Salat, Kraut, Sellerie, Radieschen und Gelbe Rüben.
Die SchülerInnen haben die Handhabung von Gemüsegärten gelernt. Sie haben eine Kompostkultur aufgebaut und Bocashi produziert.
Es gab eine Analyse und Gespräche mit der kommunalen Gemeinde und den Internatsverantwortlichen. Die Internate sollen über den Haushalt 2020 der Kommune mitfinanziert werden.
Das Jahr über haben sich die christlichen Animateure und die Verantwortlichen der 15 Internate 5x zu Versammlungen in der Pfarrei getroffen, um die Dorfgemeinschaften und die Internate zu stärken und im christlichen Geist zu begleiten.
Aktueller Stand der Internate: 517 Familien können ihren Kindern heimatnah eine solide Ausbildung ermöglichen mit einem finanziellen Eigenbeitrag, den sie aufbringen können.
474 SchülerInnnen erhalten in der Unterstufe und Mittelstufe dank der 15 Internate eine schulische Grundausbildung.
Jede Dorfgemeinschaft hat eigene Delegierte, die für den Unterhalt der Internate verantwortlich sind. Diese sind politisch aktiv und versuchen, über den kommunalen Haushalt 2020 eine Mitfinanzierung der Internate zu erreichen.
Die InternatsschülerInnen organisieren sich in Arbeitsgruppen (Reinigung, Küchenhilfe, Gebet, Abwaschen) und sorgen selbst für den alltäglichen Betrieb der Internate.
Die Eltern der InternatsschülerInnen bilden ein Leitungsteam. Sie organisieren die pädagogische Leitung des Internates in Zusammenarbeit mit den LehrerInnen der Schule. Sie kümmern sich um den Zukauf von Lebensmitteln, den Eigenbeitrag der Eltern (Geld und Lebensmittel) und die gesamte Haushalts-Buchführung in Zusammenarbeit mit ISALP.
Schwierigkeiten im vergangenen Jahr: Die pädagogische Leitung der Internate wird in der Regel von den Lehrern der Schule gestellt. In manchen Schulen übernimmt jedes Schuljahr ein neuer Lehrer die Leitung. Nicht jeder ist gleich gut. Ständig muss sich ein neuer Lehrer in die Aufgaben einarbeiten. Die Internate müssen sich deshalb intern selbst gut organisieren unabhängig von den leitenden LehrerInnen.
Die Gemüsegärten an den Internaten sind zu klein für eine ausreichende Ernährung. Es sind Modellgärten zum Lernen. Manche Kommunen stellen größere Ackerflächen zur Verfügung. Die Schüler kommen dann jedoch auch an ihre physischen Grenzen.
Die Eltern organisieren sich und machen politisch Druck auf die Kommune. Sie wollen für 2020 eine Mitfinanzierung der Gebäude und Verpflegung erreichen.
Kontrolle: Die Pfarrei hat einen verantwortlichen Leiter für alle 15 Internate. Einmal im Monat wird nach einem festen Programm jedes Internat besucht. Es finden jeweils Gespräche mit dem Internatsbeauftragten des Dorfes, mit dem Elternvertreter, dem pädagogischen Leiter und mit der SchülerInnenvertretung statt. Es geht um die finanzielle Führung des Hauses, die Versorgung und Mitarbeit der Kinder, um die pädagogische Leitung und um den Jugendschutz der Buben und Mädchen. Auffälligkeiten sollen frühestmöglich erkannt und bearbeitet werden.
Die SchülerInnen sind im Grundschulalter (GS), in der Mittelstufe (MS) und in der Oberstufe (OS), einzelne sind noch im Vorschulalter (VS).
Rechnet man die Familien der Internatsschüler dazu, dann profitieren ca 1500 Personen von den Internaten.
Eine Dorfgemeinschaft bekommt pro 20 Schülerinnen einen staatlichen Lehrer für seine Schule zugeteilt. Dank der Internate kommen aus den umliegenden Dörfern viele Schüler hinzu. Damit bekommt ein Dorf mit Internat mehr Lehrer und kann neben der Grundschule auch eine Mittelstufe und Oberstufe anbieten. Insofern profitiert die gesamte Bevölkerung der Kommune von den Internaten. Die Kommune kann für alle SchülerInnen einen wesentlich umfangreichere Schulausbildung bis zum Abitur (12 Jahrgangsstufen) in der Region anbieten.
Ziel: Nachhaltige Finanzierung
Die Kommune wird angehalten, für den Gebäudeunterhalt zu sorgen. Sanierungsarbeiten werden oftmals von den Eltern durchgeführt. Die Kommune stellt z.T. Materialien: Farbe (Wandanstrich), WC, Dusche, Türen, Wasserleitungen, Wellblech, Zement.
Die Kommune wird angehalten, Wasserkosten und Stromkosten zu übernehmen, ebenso die Kosten für die Köchin und das Schulfrühstück.
Eltern und Schüler müssen so viel wie möglich in Eigenregie leisten und die Internate weitgehend selbst verwalten.
Die Gemüsegärten sollen ausgebaut werden und langfristig die Betriebs-Kosten senken.

Projekt 2020: Bewässerungssysteme in dem Dorf Korka

Zielgruppe: Dorfgemeinschaft Korka
Begünstigte: 13 indigene Familien in der Dorfgemeinschaft Korka
Begründung: Die Ernährung der indigenen Dorfgemeinschaften beruht auf dem eigenen landwirtschaftlichen Feldanbau (Mais, Kartoffel, Gerste, Futterbohnen) und der Haltung von Kleinvieh (Schafe, Ziegen, Schweine, Hühner, Mehrschweinchen).
Ein zusätzlicher Gemüseanbau mit Bewässerung trägt zur Verbesserung der Ernährungslage bei. Eine Bewässerung sichert in Zeiten des Klimawandels eine garantierte und beständige Ernte.
Der bewirtschaftbare Boden ist begrenzt. Mit Hilfe einer Bewässerung können die Agrarflächen ausgeweitet werden. Familien verbessern ihre Einkommenssituation und müssen nicht in die Städte abwandern.
Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem mit Wassertanks, Leitungen und einer Tröpfchenbewässerung optimiert die Erträge mit dem spärlich vorhandenen Wasser das ganze Jahr über.
Beschreibung des Projektes: Es werden 400m lange Wasserleitungen gebaut, die zu zwei Wassertanks mit je 36 000 Liter Fassungsvermögen führen. Von dort wird das Wasser jeweils über eine Tröpfchenbewässerung verteilt. Die Bauarbeiten für die Tanks werden von den Familien unter fachlicher Anleitung durchgeführt.
Übergeordnetes Ziel: Wir wollen das Bewässerungssystem der Dorfgemeinschaft Korka stärken, damit die Familien mit ihren natürlichen Ressourcen ihre Ernährungssouveränität sicherstellen können.
Angestrebtes Ergebnis: Wir haben die Effizienz der Wassernutzung verbessert. Mit Hilfe der neuen Wasserleitungen, der Wassertanks und der Tröpfchenbewässerung können die Familien ihre landwirtschaftliche Produktion steigern.
Arbeiten: Versammlungen zur Planung, Fertigung von Ziegelbausteinen, Kurse in der Bewässerungstechnik, Beschaffung des Baumaterials, Anlegen der Agrarflächen, Wasserleitungsbau, Wassertankbau, fortlaufende Besuche
Beantragte Förderung: 3188,94 €
Leitung: Willams Cardenas, Projektleiter ISALP/Potosi

Obst- und Gemüseanbau