Fairtrade-Gemeinde: Bewerbung ist fertig.

Strahlende Gesichter bei der Übergabe der Bewerbung an Bürgermeister Johann Krichenbauer

In der Sitzung Anfang Mai hat die Steuerungsgruppe die Kriterien und die entsprechenden Unterlagen überprüft und anschließend die vollständige Bewerbung an Bürgermeister Johann Krichenbauer übergeben. Damit ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde getan und Burgkirchen könnte so die erste Fairtrade-Gemeinde im Landkreis Altötting werden. Nun heißt es warten auf den hoffentlich positiven Bescheid.

Übergabe der Bewerbung an Bgm Johann Krichenbauer

Die Gemeinde Burgkirchen ist auf einem sehr guten Weg, den Titel „Fairtrade-Gemeinde“ zu erhalten. Der Gemeinderat hatte im November 2018 einstimmig beschlossen, sich um diesen Titel zu bewerben. Anliegen der Fairtrade-Kampagne ist Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft erfolgreich zu vernetzen und den fairen Handel auf kommunaler Ebene zu fördern. Um sich für den Titel „Fairtrade-Town“ bewerben zu können, sind von Städten und Gemeinden fünf Kriterien zu erfüllen. Diese sind: Ein Ratsbeschluss, Bildung einer Steuerungsgruppe, fair gehandelte Produkte im Sortiment von Einzelhandel und in der Gastronomie, fair gehandelte Produkte und Aktionen zur Bewusstseinsbildung in öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen, Kitas, Vereine und Kirchen sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über die Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Gemeinde“.
Nach der Gründung der Steuerungsgruppe im Februar 2019 sind diese Kriterien abgearbeitet worden. In mehreren Sitzungen wurden die Ergebnisse zusammengetragen und aufbereitet und das weitere Vorgehen abgestimmt. Zur Steuerungsgruppe gehören vom Gemeinderat Brigitte Eisenrieder und Heidi Stautner, Alexander Olbort Geschäftsleiter der Gemeinde Burgkirchen, Johanna Mauerberger für den Gewerbeverein, Marcus Pfeiffer für die Schulen, Martina Frank für die Kindergärten, Rosi Spielhofer für die Pressearbeit und Martin Rasch für den örtlichen Eine Welt Verein und zugleich Sprecher der Gruppe. Die Mindestanforderungen für die Kriterien sind alle erfüllt, in manchen Bereichen deutlich übertroffen. Örtliche Geschäfte, Cafes, Restaurants, Schulen, Kirchen, Kindergärten und Vereine wurden angesprochen. Viele haben spontan ihre Unterstützung zugesagt und das Formular unterschrieben, dass sie Produkte aus dem Fairen Handel zum Verkauf anbieten oder solche Produkte verbrauchen bzw. Bildungsmaßnahmen und Aktionen durchführen. Die Steuerungsgruppe hat die Erfahrung gemacht, dass viele Burgkirchner schon lange den Fairtrade-Gedanken unterstützen und so den fairen Handel fördern. Bürgermeister Johann Krichenbauer zeigte sich erfreut über die engagierte und produktive Arbeit der Steuerungsgruppe in so kurzer Zeit. „Es zeigt, dass der Faire Handel ein Anliegen der Burgkirchner ist und somit gern unterstützt wird. Der Titel Fairtrade-Gemeinde würde gut zu Burgkirchen passen“, zeigte sich der Bürgermeister zuversichtlich.