2,5ha Ackerland für 19 indigene Bauernfamilien

Dem Klimawandel trotzen: 20 Meter Flussufer mit Steingabionen abgesichert.

Auf diese Art können 2,5ha Ackerland für 19 indigene Bauernfamilien gesichert werden. Jede Familie erhält 1280m² für den Gemüseanbau. Das Gelände wird eingehegt und bewässert und kann damit das ganze Jahr über die Bauernfamilien gesund ernähren.

Der Klimawandel trifft die Andenregion hart. Die Gletscher schmelzen, bzw. sind schon abgeschmolzen. Die Flüsse sind trocken; die Bewässerung der Felder in der Trockenzeit (6 Monate) ist nicht mehr gesichert. Starkregen zerstören mit Lehm gebaute Bewässerungskanäle. Die Kanäle müssen mit teurem Zement nachgebessert werden. Regenwasserauffangbecken müssen neu angelegt werden mit teurem Beton, um Wasser für die Bewässerung zurückzuhalten.
Die Flüsse müssen mit Gabionen gesichert werden, damit die Ufer und die Ackerböden nicht mitgerissen werden.

Die indigenen Bauernfamilien arbeiten seit 20 Jahren mit Gabionen

Die indigenen Bauernfamilien haben bereits viel Erfahrung mit Gabionen. Sie arbeiten seit 20 Jahren mit diesem System. (Teure)Drahtgeflechte müssen mit Steinen in Handarbeit gefüllt und in die Ufer eingebaut werden. Die Drahtgeflechte geben etwas nach, passen sich dem Gelände und Bodenabsenkungen im Fluss an und zerbrechen deshalb nicht. Wasser strömt in kleinen Mengen evtl. durch die Steine durch und mindert den Druck auf den Damm.
Mit der Zeit verdichten sich die Gabionen mit Flusschlamm. Bäume werden darauf gepflanzt. Die Wurzeln befestigen das System. Auf diese Weise wird bestehendes Ackerland gesichert aber auch neues Ackerland gewonnen. Wenn die Bauern Geld für die relativ teuren Drahtgeflechte bekommen, dann arbeiten sie daran weiter.
Das ist ein wichtiges Dauerprojekt. Alle Dörfer liegen mit ihren Feldern an den Flüssen. Sie sind ja auf das Wasser angewiesen für ihre Äcker, ihr Vieh und ihre Hofstellen. Am Fluss sind die kostbarsten Ackerflächen für den Gemüseanbau.