Trotz Corona: „Wir wollen unsere Kleinbauern nicht im Stich lassen“

Dem Burgkirchner Weltladen-Team ist es ein Anliegen, den Verkauf für die Dritte Welt weiterzuführen.
(Siehe dazu auch ANA 4.4.2020)

Der Weltladen ist weiterhin zu den üblichen Öffnungszeiten geöffnet, was in der Corona-Krise keineswegs selbstverständlich ist.
Die Corona-Krise ist allgegenwärtig und natürlich müssen sich auch Eine-Welt-Läden die Frage stellen, ob und wie sie ihren Geschäftsbetrieb aufrechterhalten können.
Der Weltladen-Dachverband kann diese Entscheidung nicht zentral für seine Mitglieder treffen. Somit ist in dieser Frage jedes Laden-Team auf sich allein gestellt.
Die Stammkundschaft bleibe dem Laden auch in der Corona-Krise treu, stellt die Vorsitzende Elvira Englberger erleichtert und dankbar fest. Weil bei Lebensmitteln anders als bei langlebigen Gütern keine Nachholeffekte nach der Krise zu erwarten sind, ist es dem Laden-Team ein Anliegen, den Verkauf weiterzuführen: „Wir wollen unsere Partner in der Dritten Welt nicht im Stich lassen. Andernfalls hätte die Krise für diese Kleinbauern noch viel katastrophalere Folgen als für uns“, verdeutlicht Elvira Englberger. „Auch unsere Spenden für Hilfsprojekte in der Dritten Welt sollen weiterlaufen.“
Im Laden wurden Vorkehrungen zum Schutz der Kunden und Mitarbeiterinnen getroffen. Klebebänder auf dem Boden zeigen an, wo noch gut zwei Meter Abstand bis zur Kasse besteht. Die Mitarbeiterin an der Kasse wurde durch einen Vorhang aus stabiler Folie geschützt. Die Verkäuferinnen tragen Handschuhe und wischen Oberflächen und Türklinken regelmäßig mit Desinfektionsmittel ab. Das Geld wird in eine Schale gelegt und nicht direkt übergeben.

Die Öffnungszeiten des Weltladens in der Rupertusstraße 2: Dienstag und Donnerstag 9.30 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr. Mittwoch und Samstag 9.30 bis 12 Uhr. Freitag 8.30 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr.

Bericht 4.4.2020 Herr Gerlitz

PNP 4.4.2020 Corona & Weltalden