„Wir Burgkirchner sind fair“

Titelerneuerung Fairtrade-Gemeinde – 1000-Schulen-Projekt in Uganda – Infostand am Wochenmarkt

Seit zwei Jahren ist die Gemeinde Burgkirchen eine „Fairtrade-Gemeinde“. Nun ist dieser Titel erneuert worden und gilt für weitere zwei Jahre. Zudem wirbt die Fairtrade-Gemeinde für ein 1000-Schulen-Bürgerprojekt in Uganda in Afrika unter dem Motto „Burgkirchen macht Schule“.
Im Rahmen der „Fairen Woche“, die jedes Jahr bundesweit im September mit Aktionen für den Fairen Handel aufmerksam macht, organisierten Mitglieder der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde einen Informationsstand auf dem Wochenmarkt. Auch Bürgermeister Johann Krichenbauer war mit von der Partie. Er gab die Erneuerung des Titels „Fairtrade-Gemeinde“ bekannt und warb persönlich bei den Wochenmarkt-Kunden um Spenden für die Schule in Uganda.
Mit dem Titel „Fairtrade-Gemeinde“ ist Burgkirchen nun schon seit zwei Jahren offizieller Botschafter für den Fairen Handel. Mit der Erneuerung dieses Titels verlängert sich dieser Status für weitere zwei Jahre. Diese frohe Botschaft ging kürzlich von der Organisation Fairtrade Deutschland im Rathaus ein. Bürgermeister Johann Krichenbauer dankte dem engagierten Steuerungskreis für die Weiterentwicklung des Fairtrade-Gedankens in Burgkirchen. In Burgkirchen sei der Faire Handel schon seit mehr als 30 Jahren gelebte Tradition. „Wir Burgkirchner sind fair. Wir unterstützen den Fairen Handel und achten bei Einkäufen auf das Fairtrade-Logo auf den Verpackungen. Wir sind fair zu unseren Mitmenschen, zu unseren regionalen Erzeugern und zu unserer Umwelt“, sagte Krichenbauer.

ANA 27.9.2021 Rosi Spielhofer


Eine Erneuerung des Fairtrade-Titels kommt nicht von ungefähr. Seit der Verleihung vor zwei Jahren entwickelte die ehrenamtliche Steuerungsgruppe in regelmäßigen Sitzungen die Fairtrade-Gemeinde weiter, je nach Corona-Lage Online oder in Präsenz. Ein Prospekt „Wir sind Fair“ wurde herausgebracht, Schilder an den Ortstafeln machen auf den Titel „Fairtrade-Gemeinde“ aufmerksam und zwei Kindertageseinrichtungen hatten sich erfolgreich um den Titel Fair-Kita beworben. Seit heuer im Sommer läuft das 1000-Schulen-Bürgerprojekt, gemäß Gemeinderatsbeschluss ist es in den Aufgabenbereich der Fairtrade-Steuerungsgruppe eingegliedert.
Unter dem Motto „Burgkirchen macht Schule“ wirbt der Steuerungskreis mit verschiedenen Aktionen um Spenden. In Zusammenarbeit mit Missio München, dem Internationalen Katholischen Missionswerk, wurde ein Schulprojekt in Afrika ausgewählt. Die Wahl fiel auf das Land Uganda in der Diözese Nebbi. Hier wird die örtliche Grundschule um drei Klassenzimmer und einem Büro für die Lehrkräfte erweitert. Für diese Baumaßnahme werden 31000 Euro benötigt. Mittlerweile sind auf dem Treuhandkonto der Gemeinde Burgkirchen schon rund 10000 Euro eingegangen. Der Burgkirchner Fairtrade-Steuerungskreis hält Kontakt zu Missio, man tauscht sich aus. Missio wiederum hält Kontakt zu den Missionaren vor Ort in Uganda in der Diözese Nebbi.
Auf dem Burgkirchner Wochenmarkt zeigten sich die Menschen spendabel und so kamen 535 Euro an Barspenden zusammen, der Weltladen rundete auf 600 Euro auf. Dafür sprach Bürgermeister Krichenbauer seinen herzlichen Dank an alle Unterstützer aus. „Wir machen Bildung vor Ort möglich, wir machen Schule in Afrika“, sagte er.